Schutzgemeinschaft Deutscher Wald
Landesverband Baden-Württemberg e. V.

Tag des Baumes

Zu einer der größten und erfolgreichsten Mitmachaktionen im Naturschutz hat sich der Tag des Baumes entwickelt. Ob ein Parkbaum, ein Alleebaum oder Setzlinge in einer Aufforstungsfläche gepflanzt werden, immer wird damit ein Zeichen für die Zukunft gesetzt. Jeweils am 25. April wird der Festtag für den Baum von der SDW in Zusammenarbeit mit Städten, Forstämtern und Kommunen begangen.

Machen auch Sie mit und pflanzen mit Familie und Freunden der SDW an diesem Tag einen Baum!

Tag des Baumes - Heute

Zahlreiche Veranstaltungen mit Baumpflanzungen werden seitdem von der SDW mit Städten, Gemeinden und Forstämtern am 25. April durchgeführt. Dank vieler helfender Hände und durch finanzielle Unterstützung von Sponsoren und Spendern wurden bei diesen Aktionen im Laufe der Zeit viele Millionen Bäume gepflanzt. Wie jedes Jahr werden der Bundes-, die Landes-, Kreis- und Ortsverbände der SDW den Tag des Baumes mit Baumpflanzungen und vielfältigen Veranstaltungen begehen.

Tag des Baumes - Geschichte

Die Tradition des Tag des Baumes in Deutschland reicht bis ins Jahr 1952 zurück. In diesem Jahr begründete Dr. Robert Lehr, der Präsident der SDW zusammen mit dem ersten Bundespräsidenten, Professor Dr. Theodor Heuss, diesen Ehrentag für den Baum in Deutschland. Fast ein Jahrhundert früher hatte der Journalist und Farmer Julius Sterling Morton im baumarmen Nebraska (USA) die Arbor Day-Resolution verfasst, in dem er 1872 einen jährlichen Tag des Baumes forderte.

Am 10. April 1872 pflanzten erstmals Bürger und Farmer mehr als eine Million Bäume. Kaum zwei Jahrzehnte später hatte sich dieser Gedenktag für die Zukunft in allen Staaten der USA verbreitet. Von Morton stammt der Ausspruch „Andere Festtage dienen der Erinnerung, der Tag des Baumes weist in die Zukunft!“ – ein Satz, dessen Aussage heute noch besticht.

Am ersten Tag des Baumes in Deutschland – am 25. April 1952 – formulierte die SDW ihr Ziel für die Zukunft: In jeder Gemeinde und Schule sollen der Bevölkerung und insbesondere der Jugend durch symbolische Pflanzungen und Veranstaltungen die hohe Bedeutung des Baumes näher gebracht werden. Der erste Tag des Baumes war noch ganz durch die Nachkriegssituation geprägt. Er richtete sich damals gegen die Übernutzung der Wälder. Während des Krieges und durch den sogenannten Reparationshieb der Alliierten fand auf zehn Prozent der deutschen Waldfläche ein Kahlschlag statt. In den ersten Nachkriegsjahren wurde zwischen 9 bis 15 mal mehr Holz eingeschlagen, als nachwachsen konnte. Anfang der 50er Jahre bestand noch immer eine Kohlekrise. Die zugeteilte Menge von 15 Zentner Kohle je Jahr und Haushalt reichten nicht aus, so dass verstärkt Brennholz eingeschlagen wurde. Der Tag des Baumes 1952 diente der Rückbesinnung auf die Nachhaltigkeit – einem Prinzip, das seit fast 150 Jahren das Handeln der Forstwirtschaft geprägt hatte.

Pflanzungen des Landesverbandes am Tag des Baumes der vergangenen Jahre

2023 Dr. Michael Preusch MdL und Oberbürgermeister Klaus Holaschke pflanzen einen Speierling am Eppinger Jägersee
2022 Dr. Marcus Ehm, Bürgermeister von Sigmaringen pflanzt anlässlich von "70 Jahre Tag des Baumes" am Kriegerdenkmal eine Rotbuche
2021 Steffen Bilger MdB pflanzt in Eberdingen (Landkreis Ludwigsburg) eine Stechpalme
2020 geplant war Alois Gerig MdB pflanzt eine Robinie am Waldkindergarten bei Tauberbischofsheim (musste aufgrund von Corona abgesagt werden)
2019

Präsident des Schwäbischen Albvereins, Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß pflanzt eine Flatterulm in Hermaringen (Kreis Heidenheim)

2018 Landrat Bastian Rosenau pflanzt in Birkenfeld (Enzkreis) eine Eßkastanie - den Baum des Jahres 2018
2017 Oberkirchenrat Prof. Dr. Ulrich Heckel pflanzt einen "Reformationsapfel" am Kindergarten Römerstein-Donnstetten
2016 Rektor der Universität Hohenheim Prof. Dr. Stephan Dabbert pflanzt eine Winterlinde im botanischen Garten
2015 Landtagspräsident Wilfried Klenk pflanzt einen Feldahorn in Oppenweiler
2014 Landrat Dr. Haas pflanzt in Gerlingen (Landkreis Ludwigsburg)
2013 Landrat Joachim Walter pflanzt zusammen mit der Baden-Württembergischen Waldkönigin einen Wildapfel am Landratsamt Tübingen
2012 Umweltminister Franz Untersteller pflanzt einen Ahorn im Park der Villa Reizenstein (Staatsministerium)

 

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