Schutzgemeinschaft Deutscher Wald
Landesverband Baden-Württemberg e. V.

SDW-Kreisverband Heidenheim

Vorsitzender

Dieter Henle (Oberbürgermeister)

Marktstr. 11
89537 Giengen an der Brenz

Telefon: 07322 9522120
E-Mail: oberbuergermeister(at)giengen.de

Geschäftsführer

Bernd Olscheweski

Mühlenweg 10
89537 Giengen an der Brenz

Telefon: 07322 9621 25
E-Mail: kreisverband.heidenheim(at)sdw-bw.de

Aktuelle Termine

Rückblick auf das Jahr 2022

Tag des Waldes in Herbrechtingen

Zum Tag des Waldes, trafen sich Kinder der Kita Bissingen mit einer Gruppe Erwachsener – u. a. Bürgermeister Daniel Vogt, Revierförsterin Karin Baur und Ralf Baamann von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald – auf einem Wildacker in Bissingen, um dort eine Vogelkirsche zu pflanzen.

Zum Start gab es ein Frühjahrslied: „Ich mag die Bäume“, mit großem Engagement gesungen von den 12 Kindern – das anwesende Publikum belohnte sie durch einen schönen Applaus. Danach folgten Grußworte von Bürgermeister Daniel Vogt und Ralf Baamann vom SDW-Kreisverband. Darin ging es um den Tag des Waldes, die Waldpflege an sich und die Vogelkirsche im Besonderen: Auch die Erwachsenen konnten noch einiges lernen. Danach erhielt jedes Kind eine der mitgebrachten Schaufeln, um die Wurzeln des neu gesetzten Baumes mit Erde zu bedecken. Die Kinder nahmen ihren Auftrag genau: Sie halfen alle zusammen und waren erst zufrieden, als das Loch komplett zugeschaufelt war!

Tag des Baums auf dem Kinderfestplatz oberhalb Steinheim

Am Anfang stand die rührende Geschichte von einer Buche, die sich aus einer Buchecker entwickelte, mehrfach verjüngt wurde und schließlich als zwei Meter hohes Bäumchen den vom Gemeindeförster Andreas Kühnhöfer gefundenen Standort am Rande des Kinderfestplatzes Zanger Berg fand.

Zum Tag des Baumes begrüßte Bürgermeister Holger Weise neben dem Ehrenvorsitzenden der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Dieter Eisele, auch Wolfgang Schwarz vom Albverein Steinheim und vom Bund für Vogelschutz, eine Klasse der Nikolauspflege Heidenheim sowie die Klasse 3 b der Philipp-Friedrich-Hiller-Schule Steinheim. Mit dabei waren die Forstwirte der Gemeinde und Mitarbeiter aus dem Rathaus.

Seit 70 Jahren, so Holger Weise, werde in Deutschland der „Tag des Baumes“ gefeiert und mit einer Pflanzung verbunden. Den ersten dieser Bäume pflanzte einst Bundespräsident Theodor Heuss. Insgesamt seien deutschlandweit bis jetzt 350 000 Bäume gepflanzt worden.

Die Schulkinder hatten die Geschichte von der Entstehung einer Buche, die längst Brotbaum geworden ist, erarbeitet und vorgetragen. Ohne Bäume gebe es keine Bleistifte, ohne Bäume könne Opa täglich keine Zeitung lesen. Die zwei Rotbuchen, die die Kinder unter Assistenz durch Revierförster Andreas Kühnhöfer pflanzten, bekamen auch gleich einen Namen: Rabauke und Rabaukin. Bei der Gelegenheit zeigte Kühnhöfer noch die Bäume, die in anderen Jahren als Baum des Jahres gepflanzt wurden.              

Viel Publikum zur Einweihung des Bürgerwäldle

Dass so viele begeisterte Menschen an der offiziellen Einweihung des Bürgerwäldle der Stadt Giengen teilnahmen, überraschte selbst den Oberbürgermeister. „Das ist wirklich eine großartige Bestätigung für unsere Idee, gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern einen Wald zu pflanzen“, kommentierte er. „Ich bin begeistert von der tollen Besucherresonanz heute – Groß und Klein, Familien, Institutionen, Unternehmen und Vereine waren dabei. Das idyllisch gelegene Bürgerwäldle wird hervorragend angenommen und geschätzt: Unsere Stadtgesellschaft verbündet sich im Sinne unseres Waldes…“

Entstanden war die Idee im Gespräch mit Stadträtin Ute Goppelt, ein Gedanke hatte den anderen ergänzt, am Ende standen die Rohfassung und der Impuls, sie weiterzuentwickeln. „Wir in Giengen... pflanzen mit!“ lautete bald das Motto, das Projekt nahm Formen an: Im Juli 2021 wurde es im Gemeinderat vorgestellt, das Gremium war begeistert und gab im besten Sinne „Grünes Licht“. Im August 2021 wurde der Antrag auf Aufforstung beim Landratsamt gestellt und bewilligt. Im September 2021 ging das Team an die Planung der Gestaltung des Bürgerwäldle. Revierförster Günther Taub und Walter Riester, Fachbereichsleiter für Naturschutz des Landratsamtes, suchten die Baumsorten aus. Wichtig war, dass sie den zukünftigen Klimabedingungen entsprechen. Aktuell sind 300 Bäume gepflanzt, insbesondere Spitzahorne, Hainbuchen, Vogelkirschen und Linden, aber auch 10 Elsbeeren und 23 Speierlinge.

Ab November 2021 dann wurden die Wege verbessert, die Homepage und Infotafeln mit Baumnummern gestaltet und die erforderlichen Bäume und Pflanzutensilien beschafft. Seit Januar 2022 ist die Website www.bürgerwäldle.de online. „Das war der Startschuss für die ersten Bestellungen“, so OB Dieter Henle, „schon 150 Stück haben wir erhalten. Das bedeutet: 150 Bürgerinnen und Bürger haben bereits je 130 Euro für die Pflanzung eines persönlichen Baums im Bürgerwäldle gespendet und einen persönlichen Text für die am Baum angebrachte Infotafel hinzugefügt.“ Auf diese Weise repräsentiert jeder Baum im Bürgerwäldle Liebe zur Natur und eine persönliche Idee, Spaziergänge gestalten sich informativ und unterhaltsam: Mal ist ein Gedicht zu entdecken, mal einfach ein Name, mal eine Widmung für Beschenkte.

Am Ende soll das Wäldle eine Fläche von ca. 20.600 qm einnehmen. Es lädt zum gemeinsamen Genießen ein – mit begleitender Auszeit auf einer der Albliegen und schönem Blick ins Tal. So kann man den eigenen Baum und all die anderen durchs Leben begleiten.

Waldtag in Ochsenberg

Beim großen Waldtag in Ochsenberg erlebten zahlreiche Besucher*innen aus Baden-Württemberg (BW) ein vielfältiges Programm – dank Wettbewerben mit Motorsäge ging’s teilweise ganz schön zur Sache. Der Grund war u. a. die 12. baden-württembergische Waldarbeitermeisterschaft. Naturgenuss und Wissen standen dagegen bei der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald im Vordergrund, vor Ort war u. a. Dieter Henle, SDW-Vorsitzender im Kreis Heidenheim und Mitglied des geschäftsführenden Landesvorstandes BW.

Neben zahlreichen Familien besuchte Eva-Maria Speidel, die 8. baden-württembergische Waldkönigin, den Stand der SDW. Die Kinder konnten dort Badesalz aus Nadeln von Douglasie, Tanne und Fichte herstellen – sie wählten ihre Nadeln im besten Sinne der Nase nach. „Den Duft und die Kraft des Waldes dürft ihr im Salz mit nach Hause nehmen“, gab ihnen SDW-Mitglied Werner Barchet mit auf den Weg, der sich gemeinsam mit vielen SDW-Mitgliedern, SDW-Geschäftsführer Bernd Olschewski wie Simone und Dieter Henle an der Standbetreuung beteiligte. Erzieher*innen von Waldkindergärten und Eltern lobten die Aktivitäten: Es sei schön, dass die SDW Kinder bereits in Kita und Grundschule pädagogisch für die Natur und den Wald begeistere – weiter so! Der Wunsch ist Programm: In diesem Jahr gibt es noch einen interessanten Vortag zum Eichenprozessionsspinner: am 20. Juni im Lehrsaal des Forstwirtschaftlichen Bildungszentrums Königsbronn. Eine Überraschung war der Besuch von Herrmann Eberhardt und Landesforstpräsident Martin Strittmatter, beide SDW-Landesvorstände.

Eichenprozessionsspinner

Kreisvorsitzender Dieter Henle konnte rund 20 Mitglieder und Interessierte zu einer Vortragsveranstaltung zum Eichenprozessionsspinner im Forstlichen Bildungszentrum Königsbronn (FBZ) begrüßen. Thema war der Eichenprozessionsspinner, ein Schmetterling, dessen Raupen sowohl alte Eichenwälder zum Absterben bringen können als auch erhebliche Gesundheitsschädigungen beim Menschen hervorrufen. Die Leiterin des Forstlichen Bildungszentrums Dr. Mechthild Freist-Dorr konnte für dies Veranstaltung mit Dominik Wonsack und Martin Burger zwei Spezialisten der forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) in Freiburg gewinnen. Ergänzt wurden diese beiden Vorträge durch die praktischen Erfahrungen des Steinheimer Bürgermeister Holger Weise, gleichzeitig stellvertretender Vorsitzender der SDW.

Waldrally in Nattheim

Die Wiesbühlschule Nattheim machten sich am letzten Schultag vor den Herbstferien mit ihren Lehrern und Eltern im Rahmen der schon traditionellen Waldrallye auf zu einem Rundgang im Wald. Die Schüler wurden von Vorstandsmitglied der SDW Heidenheim, Ralf Baamann über die verschiedensten Baumarten informiert. Besonders die Rosskastanie hat mit einem Schädling zu kämpfen. Die Miniermotte überlebt im Winter im Laub der Kastanienbäume. Ein schnelles einsammeln und entsorgen der Blätter hilft. Fleißig halfen die Jungen und Mädchen der Wiesbühlschule und sammelten zum Schutz der befallenen Kastanien große Mengen Laub ein. Mit Feuereifer waren die Teilnehmer dabei und alle waren sich einig: wir haben eine tolle Aktion durchgeführt!

Waldweihnacht in Gnannenweiler

Am 10. Dezember trafen sich Mitglieder des Kreisverbandes in Gnannenweiler, einem malerisch gelegenen Ort mit 55 Einwohner*innen. „Hier wird noch gegrüßt und man kennt sich“, erklärte Werner Barchet, Beisitzer des Vorstandes und selbst Waldbesitzer, beim Empfang. Mit ihm feierten zahlreiche SDW-Mitglieder und Kinder, Gründungs- und Ehrenmitglied Dieter Eisele sowie drei Rathauschefs: BM Holger Weise (Steinheim), BM Jörg Weiler (Königsbronn) und OB Dieter Henle.

Der Begrüßung folgte eine sehr schöne Waldwanderung zu Privat- und Staatswäldern unter fachkundiger Leitung von Werner Barchet. Er erläuterte Nachpflanzungen (derzeit Bergahorn und Weißtanne), ging auf die Flurbereinigung ein und erklärte, warum die Lärche aufgrund des Wasserspeichers so schnell wächst. Eine gute Nachricht: Der Waldkindergarten soll im nächsten Jahr um eine weitere Gruppe von 20 auf 40 Kinder ausgebaut werden.

Die Tour führte bis an die Gemarkung des Landkreises Göppingen, auf halber Strecke wartete eine Rast mit Wildschweinlandjägern (auf Wunsch plus Wärmung von innen). Beim Ausklang im Zelt beim Waldkindergarten gab es dann Gulaschsuppe, Punsch für die Kinder und Glühwein für die Erwachsenen.

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