Die SDW BW hat der Deutschen Waldjugend Baden-Württemberg e.V. für ihr besonderes Engagement für Wald und Natur den baden-württembergischen SDW Ehrenpreis 2025 verliehen. Der Ehrenpreis wird in Kooperation mit der Nussbaum Stiftung vergeben, die zudem 1.000 Bäume im Rahmen des Projekts ZukunftsWald an die Gemeinde Gechingen im Kreis Calw gespendet hatte. Die Preisverleihung fand am 25. April 2025 – dem Tag des Baumes – im Gemeindewald Gechingen statt.
Hermann Eberhardt, Landesvorsitzender der SDW BW, betonte in seiner Laudatio: „In einer Zeit, in der für viele Jugendliche der Bezug zur Natur nachlässt, ist die Waldjugend wichtiger denn je. Sie bringt junge Menschen weg vom Handy rein in den Wald. Sich freiwillig für die Umwelt und die Gruppe einsetzen, Verantwortung übernehmen, an die eigenen Grenzen zu wagen, das alles kann in der Waldjugend erlebt und erlernt werden!“ Der Landesvorsitzende der SDW BW unterstrich auch, wie wichtig der Nachwuchs für den ehrenamtlichen Waldschutz ist: „Die Waldjugend stärkt den Wald und bringt neue Waldschützerinnen und -schützer hervor. Umso mehr freue ich mich, die Waldjugend mit dem SDW Ehrenpreis des Landesverbandes Baden-Württemberg auszuzeichnen.“
Stellvertretend für die Deutsche Waldjugend Baden-Württemberg e.V. nahmen Benedikt Jakesch und Yannic Fein den SDW Ehrenpreis von Hermann Eberhardt, Peter Jahn von Nussbaum Medien und Waldkönigin Leonie Betz entgegen: „Die Mission der Waldjugend ist es, so vielen Jugendlichen wie möglich den Wald und seine Vorzüge beizubringen und nachhaltiges Denken zu fördern. Dabei setzen wir auf die praktische Arbeit mit Spaten und Astschere und gemeinsame Aktivitäten. Die Waldjugend trägt so dazu bei, dass sich junge Menschen an der Gesellschaft beteiligen, aktiv und engagiert handeln und Umwelt und Natur achten. Wir betreuen dabei nicht nur Leuchtturmprojekte, sondern verrichten alltägliche und teils sehr einfache Arbeit im Wald – was wir eben mit unseren Mitteln und vielen Kinderhänden anpacken können. Trotzdem schaffen wir es, ehrenamtlich Flächen zu pflegen oder Projekte umzusetzen, für die die Gemeinden häufig kein Geld bereitstellen können. Wir freuen uns daher sehr über die Anerkennung dieser Arbeit!“
Die Waldläufer:innen stellten ihr praktisches Engagement direkt unter Beweis: Nach einer kurzen Einführung durch die Mitarbeiter:innen des Forstamtes Calw pflanzten sie einen Teil der gespendeten Bäume auf der nach Borkenkäferbefall geräumten Freifläche, welche die Bühne der Ehrenpreisverleihung bildete. Traubeneichen, Feldahorne, Elsbeeren und Hainbuchen werden so mit tatkräftiger Unterstützung der jungen Menschen zu einem klimastabilen Wald in Gechingen heranwachsen – ein zukunftsweisender Abschluss der Preisverleihung.